Großinvestition Klinkerkühler im Holcim Zementwerk Mannersdorf in Betrieb genommen

10 Mio. Euro Investment in moderne Technologie zur Nutzung von Abwärme im Produktionsprozess Klinkerkühler bringt 18.000 Tonnen jährlicher CO2-Ersparnis 

Auf dem Weg zum Net-Zero Zementwerk realisiert Holcim in Mannersdorf am Leithagebirge den nächsten Meilenstein. Nach sechsmonatiger Bauzeit wurde der neue Klinkerkühler in Betrieb genommen und trägt seit der Inbetriebnahme zur Dekarbonisierung des Zementswerks bei. Das 10 Mio. Euro Investment reduziert den Energieverbrauch im Werk und führt Abwärme aus der Kühlung effizient in den Produktionsprozess zurück. Das ermöglicht, 18.000 Tonnen CO2-Emissionen am Standort Mannersdorf pro Jahr zu vermeiden.

“Energieeffizienz ist ein zentraler Hebel für die Dekarbonisierung in der industriellen Produktion. Wir haben in Österreich große Investitionsschritte dazu gesetzt. So schließen wir mit dem neuen Klinkerkühler nahtlos an Großinvestitionen wie die innovative Vertikalrohmühle oder die Ersatzbrennstoffanlage an. Zudem läuft auch der Ausbau der grünen Energie mit unserer groß-angelegten Photovoltaik-Anlage auf vollen Touren”, gibt Haimo Primas, CEO Holcim (Österreich) und Holcim CE Cement Holding Einblick in die umfassenden Investitionen für Nachhaltigkeit am Standort. “Ergänzend wollen wir langfristig auch für unvermeidbare Emissionen aus dem Kalkstein eine Lösung mit der CO2-Abscheideanlage C2PAT+ am Standort Mannersdorf vorbereiten. Wir bei Holcim wollen sicherstellen, dass wir auch in Zukunft direkt in Österreich die heimische Bauwirtschaft mit Zement versorgen können, der den EU-Nachhaltigkeitskriterien entspricht.”  

Großprojekt pünktlich realisiert

“Der Bau der Anlage hat in einem perfekten Zusammenspiel der technischen Projektteams in unserem Zementwerk Mannersdorf mit den Zuliefererunternehmen geklappt. Wir konnten unseren Zeitplan ideal einhalten und den Einbau unfallfrei abschließen. Damit konnten wir pünktlich im März den Zementofen mit dem angeschlossenen neuen Klinkerkühler in Betrieb nehmen. Mein Dank gilt dem gesamten Projektteam, allen Kolleg:innen und auch unseren externen Partner:innen der Liefer- und Montageunternehmen für diese erfolgreiche und auch sichere Zusammenarbeit.”, freut sich Werksleiter Helmut Reiterer und erklärt: “Mit dieser neuen Anlage verringern wir unseren Brennstoffeinsatz, da wir die entstandene Wärme in den Prozess zurückführen können. Die gleichmäßige Wärmeverteilung erweitert auch unsere Möglichkeiten beim Ausbau der Kreislaufwirtschaft.”

Effiziente Wärmenutzung im Produktionskreislauf

Der glühend heiße Klinker wird über einen modernen “Walking Floor Klinkerkühler” effizient gekühlt. Die Anlage führt die dabei gewonnene Abwärme in zwei Strömen wieder direkt in den Produktionsprozess zurück. Einerseits wird sie den Kalzinator zur Rohmehl-Entsäuerung geführt, andererseits direkt in den Ofen als Sekundärluft für den Brenner. 18.000 Tonnen CO2-Emissionen können so jährlich vermieden werden, das entspricht den durchschnittlichen Jahresemissionen von rund 4.000 benzinbetriebenen Autos.

Einen weiteren wichtigen Beitrag für Energieeffizienz schafft Holcim auch mit dem Ausbau einer der größten Photovoltaik-Anlagen Österreichs. Noch bis Sommer laufen die Bauarbeiten für die Photovoltaik-Anlage, die das Werk mit bis zu 17,7 MW selbst erzeugter Energie versorgen wird.

Das Holcim Zementwerk am Standort Mannersdorf produziert jährlich bis zu 1,1 Mio. Tonnen Zement und ist ein wichtiger Partner für die Bauwirtschaft in Österreich. Ressourcenschonung dank Kreislaufwirtschaft und Energieeffizienz sind zentrale Pfeiler der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens.

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Fotos: Copyright Holcim Österreich, Fotograf S. Germershausen

Foto: Klinkerkühler, Copyright Holcim Österreich, Fotograf Germershausen

v.l.n.r. Das Holcim Team vor der 10 Mio Euro Dekarbonisierungs-Investiton Klinkerkühler mit Baustellenleiter Filip Kölbl, Werksleiter Helmut Reiterer, Österreich CEO Haimo Primas, Projektleiter Daniel Kreuzer, Produktionsleiterin Nina Wolf, Automatisierungsleiter Christian Tschank
Foto: S. Germershausen

v.l.n.r. Das Holcim Team und Vertreter der Projekt-Partnerunternehmen: Werksleiter Helmut Reiterer, Holcim Österreich CEO Haimo Primas, Projektleiter Daniel Kreuzer, Produktionsleiterin Nina Wolf, CemproTech Projektleiter Michael Janzer, Automatisierungsleiter Christian Tschank, Baustellenleiter Filip Kölbl, Aliacem Projektmanager Michal Paštěka
Foto: S. Germershausen

v.l.n.r. Holcim Österreich CEO Haimo Primas und Helmut Reiterer, Werksleiter Holcim Zementwerk Mannersdorf, bei der neuen Klinkerkühler-Anlage
Foto: S. Germershausen

v.l.n.r. Holcim Österreich CEO Haimo Primas und Helmut Reiterer, Werksleiter Holcim Zementwerk Mannersdorf, bei der neuen Klinkerkühler-Anlage
Foto: S. Germershausen

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Foto: Robert Somerauer

Über Holcim Österreich

Mit Innovation und unserer Verpflichtung zu Nachhaltigkeit ebnet Holcim den Weg für besseres, naturnahes Bauen. Zukunftsweisende Lösungen für Bauherren, Bauunternehmen, Architekt:innen und Ingenieur:innen bieten wir mit CO2-reduziertem ECOPlanet Zement, ECOPact Beton und ECOCycle Recyclingmaterial. Denn unsere Mission ist: Mit weniger Material mehr bauen. Unsere 350 Mitarbeiter:innen bauen täglich an einem klimafreundlichen Wandel des Bausektors. Ausgezeichnet mit den CSC Platin-Zertifikaten für Nachhaltigkeit betreiben wir Österreichs größtes Zementwerk in Mannersdorf am Leithagebirge und das Zementwerk in Retznei (Südsteiermark) sowie die CSC Gold-Standard zertifizierten Werke der Holcim Beton (Österreich) GmbH und unsere Verwaltung in Wien. Holcim (Österreich) GmbH ist eine Tochtergesellschaft des weltweit führenden Baustoffkonzerns Holcim Ltd. und hat sich dem Erreichen der Pariser Klimaziele verpflichtet.