MUMUTH

Bauherr: Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.

Fertigstellung: November 2008

Bereits seit dem Jahr 1963 bestand seitens der Kunstuniversität Graz der Wunsch, geeignete Aufführungsräumlichkeiten für die künstlerischen Produktionen ihrer Studierenden zur Verfügung zu haben. Das MUMUTH machte dies möglich, es bietet Raum für Unterricht und Proben. Zugleich dient es als Veranstaltungsgebäude.  

Das Gebäude hat eine Gesamtnutzfläche von ca. 2.800 m² und besteht aus drei Teilen. Der Theaterbox, bestehend aus dem Zuschauersaal und der Bühne, dem Bürotrakt und dem Foyer. Im Bereich der Theaterbox und des Bürotraktes wurden Stahlverbunddecken und Stahlbetonwände ausgeführt. Im Fassadenbereich liegen die Stahlverbunddecken des Foyers mit ihren 23 m Spannweite auf Stahlstützen von ca. 20 cm Durchmesser auf. Innen werden sie von einem sogenannten Twist gestützt. Die Ausführung des Twists erfolgte als Verbundkonstruktion. Der Verbundquerschnitt besteht aus einer innen liegenden Stahlkonstruktion aus Hohlprofilen und einer oberen und unteren jeweils 15 cm dicken Stahlbetonschale. Insgesamt wurden bei der Errichtung des MUMUTHs 3800 m³  Beton verbaut.

Mit dem Bau des 19-Millionen-Euro-Projekts wurde im März 2006 begonnen. Übergeben wurde das MUMUTH, welches sich in der Lichtenfelsgasse 14 befindet, im November 2008.

Geplant wurde das Haus für Musik und Musiktheater vom renommierten holländischen Architekturbüro UNStudio von Ben van Berkel nach einem international ausgeschriebenen Wettbewerb mit 212 Einreichungen. Das Projekt war bereits als österreichischer Beitrag in der Biennale in Venedig ausgestellt. Im Jahr 2010 erhielt das MUMUTH gleich zwei Auszeichnungen: den Fischer-von-Erlach-Preis, sowie den Urban Land Institute Award. 2011 wurde es mit einer Anerkennung beim Architekturpreis des Landes Steiermark 2010 ausgezeichnet.

Bundesimmobiliengesellschaft: www.big.at​​​​​​​​​​​​​​